Willkommen im Medien-Studium!
Die Aufgabenbereiche einer Tutorin an der HS OG.
Vektorgrafiken, Retouche und Fotomontage von Pixelgrafiken, Typografie und Layoutsatz;
Mit Affinity Designer, Photo und Publisher + Adobe Illustartor, Photoshop und InDesign.
In der schnelllebigen Welt der Medien kann man sich leicht in die neuesten Trends und Technologien verwickeln. Es ist jedoch wichtig, die Bedeutung der Design-Grundlagen nicht zu übersehen. Das Verstehen und Anwenden grundlegender Designprinzipien kann die Effektivität von Medienprojekten erheblich steigern, sei es bei der Erstellung von visuellen Elementen, Websites oder Multimedia-Präsentationen.
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Warum überhaupt unterrichten?
Im Kern der Medienwissenschaft geht es immerhin um die Vermittlung von Botschaften an ein Publikum.
Designgrundlagen bieten eine visuelle Sprache, mit der Sie diese Botschaften effektiv vermitteln können. Durch das Verständnis von Elementen wie Farbtheorie, Typografie, Komposition und Layout können Sie visuelle Darstellungen erstellen, die Aufmerksamkeit erregen, Emotionen hervorrufen und Ideen klar kommunizieren. Diese gestalterischen Grundlagen bilden das Fundament der visuellen Kommunikation in der Medienwissenschaft. Auch wenn nicht alle Studierende der Studiengänge Medien und Informationswesen, Medientechnik Wirtschaft plus und zukünftig Mensch und Kommunikation später beruflich in der Mediengestaltung tätig sein wollen oder werden, ist es dennoch von Bedeutung diese Grundlagen zu kennen und zu beherrschen. Und da komme ich ins Spiel.
Seit dem Sommersemester 2022 werde ich nun offiziell von der Hochschule als Tutorin im Pflichtfach Studio Computergrafik eingesetzt. Meine Aufgaben sind somit die Vermittlung all der oben genannten Inhalte. So bringe ich den Studierenden bei, wie der Hase in der Medienbranche so läuft - oder zumindest wie ich mir das vorstelle - aber noch viel wichtiger : Ich zeige ihnen Praxis. Eine rare Sache im Studium.
So präsentiere ich jeden Dienstagmorgen drei Stunden lang nicht nur mich selbst, sondern auch meine Arbeiten. Damit die Leute auch wissen, warum sie überhaupt auf mich hören sollten. Wichtiger Punkt, ehrlich. Aber Spaß beiseite. Zu unterrichten und die Leute aus dem ersten Semester anzuleiten und sie in ihrem kreativen Schaffensprozess zu unterstützen, macht mir mächtig Spaß, vor allem auch weil es sich um meinen eigenen Schwerpunkt handelt.
Im Sommersemester 2023 war es nun auch soweit, dass ich als "Dozentin" eingesetzt wurde; Aus dem simplen Grund, dass unser leitender Professor ein Ateliersemester einlegte. Was zu deutsch bedeutete, dass es nun auch an mir lag die theoretische Einführung dieser Veranstaltung zu übernehmen. Außerdem änderte ich - zusammen mit seiner Assistenz, meiner Chefin - das Pensum ab, um die Studierenden etwas zu entlasten.
Ironischerweise wählte ich dennoch als Semesterthema Künstliche Intelligenzen, passend zur aktuellen Entwicklung in der Welt der Medien. Was sich nach doppelter Entlastung anhörte, holte ich in Form einer neuen Anforderung an die Teilnehmer wieder rein : Sie sollten ein Mixed Media Plakat gestalten. Also zurück in die analoge Welt. Nix KI. Aber (!) mit digital gestalteten Inhalten - Mixed Media eben.
Zwei Wochen am Stück betreute ich also junge Menschen - das heißt jünger als ich - dabei kreativ zu arbeiten. Nur eben nicht am PC, sondern mit den Händen, was teilweise für Amüsement sorgte. Interessant waren die Ergebnisse trotz alle dem durch die Reihen hinweg. Gegen Ende des Semesters wir der Stolz auf meine Schützlinge erfahrungsgemäß ohnehin immer stärker. So war es natürlich auch dieses mal.
Denn nach dem Besuch dieses Kursen und durch das Verständnis und die Anwendung grundlegender Designprinzipien können sie visuell ansprechende, benutzerfreundliche und wirkungsvolle Medienprojekte erstellen. Gestaltungsgrundlagen bilden nunmal das Fundament für ein effektives Medienstudium.
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